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02.10.2019 07:21Die Werkrealschule - lebensnah und berufsorientiertDie Werkrealschule - lebensnah und berufsorientiert
Die Werkrealschule vermittelt den Kindern eine grundlegende und erweiterte allgemeine Bildung. Sie orientiert sich an lebensnahen Sachverhalten und Aufgabenstellungen. In besonderem Maße werden hier praktische Begabungen sowie Neigungen und Leistungen auf der Basis von theoriegestütztem Hintergrund gefördert. Ein stark berufsbezogenes Profil und eine intensive individuelle Förderung in allen Klassenstufen ermöglichen jeder Schülerin und jedem Schüler einen optimalen Einstieg in eine sich anschließende schulische oder berufsbezogene Laufbahn.
Mehr Chancengleichheit durch individuelle Förderung ist ein zentrales Ziel der Bildungspolitik. Die Werkrealschule macht diesen Anspruch zum pädagogischen Leitprinzip.
Die Stärkung der Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik in den Klassen 5 und 6 durch mehr Unterrichtsangebote sowie gezielte Fördermaßnahmen auf der Grundlage von onlinebasierten Lernstandserhebungen ist ein wesentliches Element des pädagogischen Konzepts der Werkrealschule.
- Gute Chancen durch praxisnahen Unterricht:
- Ab Klasse 5: Konsequente Stärkung der Ausbildungsfähigkeit.
- Ab Klasse 8: Zwei oder drei Jahre Unterricht in einem Wahlpflichtfach: Natur und Technik, Wirtschaft und Informationstechnik, Gesundheit und Soziales.
- Breitere Berufsorientierung durch Orientierung an Interessen der Schülerinnen und Schüler, intensivierte
- Praktikumsphasen, Bildungspartnerschaften der Schulen mit Betrieben, Information über eine Auswahl an
- Ausbildungsberufen und die Hinführung zur Ausbildungsreife.
- Neue Fächer in Klasse 10: Berufsorientierende Bildung und Kompetenztraining
- Pädagogische Assistentinnen und Assistenten unterstützen die Lehrkräfte bei Differenzierungs- und Fördermaßnahmen und verbessern so den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler.
- In Klasse 7 findet eine umfassende Kompetenzanalyse statt. Dieses Profil Assessment-Center (AC) hat zum Ziel, eine objektivierte Bewertung der individuellen, überfachlichen und ausbildungsbezogenen Leistungen der Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Dieses Kompetenzprofil ist ein wichtiges Element der individuellen Förder- und Berufswegeplanung.
- Es zeigt Fähigkeiten und Talente der Schülerinnen und Schüler auf und wird durch die Erstellung und Umsetzung eines Förderplans ergänzt.
- Zentral wichtig ist eine frühzeitige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihren Wünschen und Vorstellungen, Perspektiven und Möglichkeiten in Bezug auf ihre Lebens- und Berufswegeplanung.
- Lehrer, Eltern und Schüler besprechen gemeinsam bis zum 1. Februar des jeweils 9. Schuljahres die zur Verfügung stehenden Optionen eines Schulabschlusses für das Kind.
Mögliche Optionen sind
-
Werkrealschulabschluss in Klasse 10 (Mittlerer Bildungsabschluss)
-
Hauptschulabschluss in Klasse 9
-
Hauptschulabschluss in Klasse 10
Nach dem Abschluss stehen verschiedene Bildungsmöglichkeiten offen:Mit Hauptschulabschluss nach Klasse 9/10:
- ► Beginn einer Berufsausbildung,
- ► Besuch der Klasse 10 der Werkrealschule,
- ► Besuch einer zweijährigen Berufsfachschule,
- ► ohne Ausbildungsvertrag Wechsel in das Berufseinstiegsjahr oder in das
- Vorqualifizierungsjahr Arbeit / Beruf
Mit mittlerem Bildungsabschluss nach Klasse 10:
- ► Beginn einer Berufsausbildung,
- ► Besuch einer ein- oder zweijährigen Fachschule,
- ► Besuch eines ein- bis dreijähriges Berufskollegs zum Erwerb der Fachhochschulreife
- ► Besuch eines berufliches Gymnasiums bis zum Abitur (Wirtschaftsgymnasium, Technisches
- Gymnasium, Sozialwissenschaftliches Gymnasium, Ernährungswissenschaftliches
- Gymnasium)
- Gute Chancen durch praxisnahen Unterricht: